Gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz – Warum organisieren sich Lesben und Schwule in den Gewerkschaften?
Eine Zeitreise von den frühen 70er Jahren bis heute.

Detlef Mücke, schwuler Lehrer und aktives GEW-Mitglied aus Berlin, berichtet anschaulich von den Motiven, sich in den Gewerkschaften zu engagieren. Von den Zielen, den Widerständen, aber auch von den Erfolgen.
Die Gewerkschaften haben einen großen Anteil an der Entkriminalisierung von Homosexualität und beteiligen sich am Prozess der gesellschaftlichen und rechtlichen Gleichstellung. Im Gespräch sollen Erfahrungen ausgetauscht und soll Mut gemacht werden, am Arbeitsplatz und darüber hinaus für seine Rechte einzutreten.

Mücke ist Träger des Bundesverdienstkreuzes für seine Verdienste um die Gleichberechtigung und Achtung Homosexueller in Schule und Gesellschaft. Bereits in den 1970er Jahren hat er sich als einer der ersten Lehrer in seiner Schule in Neukölln geoutet – zu einer Zeit, in der Homosexualität noch unter Strafe stand und schwule Lehrer eine Entlassung wegen angeblicher moralischer Bedrohung riskierten. Seither kämpft er für einen selbstverständlichen Umgang mit Menschen jenseits der Hetero-Norm.